Allergien auf Lebensmittel
Neben vielen anderen Allergien gibt es auch Allergien auf Lebensmittel. Etwa zwei bis drei Prozent der Erwachsenen und vier bis acht Prozent der Kinder sind davon betroffen. Bei Lebensmittelallergien handelt es sich um eine Unverträglichkeitsreaktion auf Lebensmittel, die von einer Immunreaktion begleitet wird. Wie die allergische Reaktion ausfällt, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Reaktionen reichen von einer eher harmlosen Schleimhautreaktion bis hin zu ernsthaften Komplikationen wie im Einzelfall sogar Schockreaktionen. Von den Lebensmittelallergien zu unterscheiden sind die Lebensmittelintoleranzen, die Unverträglichkeitsreaktionen ohne Beteiligung des Immunsystems sind und deshalb oft mit leichteren Reaktionen verbunden sind.
Allergenkennzeichnung
Die 14 häufigsten Auslöser von Lebensmittelallergien und -intoleranzen, die für die große Mehrzahl aller Lebensmittelallergien und Unverträglichkeitsreaktionen auf Lebensmittel verantwortlich sind, werden immer in der Zutatenliste gekennzeichnet.
Es handelt sich um:
- Glutenhaltiges Getreide
- Krebstiere
- Eier
- Fisch
- Erdnüsse
- Soja
- Milch und Lactose
- Schalenfrüchte (Baumnüsse)
- Lupine
- Weichtiere
- Sellerie
- Senf
- Sesamsamen
- Schwefeldioxid und Sulfite
Für die Allergeninformation ist der Blick in das Zutatenverzeichnis entscheidend. Hier werden alle Zutaten mit allergenem Potenzial angegeben, die in dem betreffenden Produkt enthalten sind. Klare Bezeichnungen sorgen dafür, dass der Verbraucher das allergene Potenzial gut erkennen kann, z. B. Suppengewürz (Sellerie, Senf) oder Couscous (Weizen). Geregelt durch die EU-Lebensmittelinformations-Verordnung sind die allergenen Zutaten zudem optisch hervorgehoben, z. B. durch Fettdruck.
Spurenkennzeichnung
Zusätzlich geben viele Hersteller noch die sogenannte Spurenkennzeichnung an. Der Aufdruck Kann Spuren von … enthalten ist ein freiwilliger Hinweis auf unbeabsichtigte Einträge von allergenen Stoffen in das Lebensmittel, die technologisch nicht mit absoluter Sicherheit zu vermeiden ist. Der Spurenhinweis bedeutet also nicht, dass in dem Lebensmittel auch wirklich Spuren von Allergenen enthalten sein müssen. Es kann aber nicht sicher ausgeschlossen werden und über diese Möglichkeit wird der Verbraucher informiert.